• Das wünsche ich dir

    Sein – einfach nur sein, hier bei dir, an deiner Seite.

    Einfach Fragen von mir, da nur Ja oder Nein als Antwort möglich.

    Manchmal schaust du mich an, ruhig und klar. Manchmal durch mich hindurch, nicht fragend, nur schauend.

    Dann schläfst du ein, ruhig atmend, kein Wimpernzucken.

    Und ich frage mich, träumst du? Hast du Bilder?

    Ich wünsche sie dir, diese Traumbilder. Von deinen Kindern, von deinem Mann, von deinem Leben, von deiner Heimat.

    Ich wünsche sie dir, diese Traumbilder. Sie geben dir Kraft, Zuversicht, Hoffnung zum Durchhalten. Tag für Tag. Nacht für Nacht.

    Ich wünsche sie dir, diese Traumbilder, sie geben dir auch Gelassenheit und Mut zum Loslassen.

    Loslassen heisst nicht vergessen, loslassen heisst lieben, loslassen, später, viel später, wenn der Moment da ist.

    Du wirst ihn spüren, das wünsche ich dir, von ganzem Herzen. Ich gebe dir den Halt dazu.

     

    14.02.2020 / Sterbebegleitung bei einer Mutter aus Kroatien / Hirntumor / Jahrgang 1984

     

  • … nicht festhalten, nicht loslassen, sondern HALT geben…

    Zu der Aussage man müsse Menschen loslassen oder nicht festhalten, habe ich eine ganz eigene, klare Haltung.

    Denn wer lässt schon gerne einen Menschen los, den er liebt? Wer gibt schon gerne die Liebe frei, die ihn ein Leben lang begleitet hat, für die er gelebt hat und für die er vielleicht alles gegeben hat bzw. die ihm alles gegeben hat? Wer möchte schon etwas aufgeben, hergeben, verlieren, loslassen oder nicht festhalten?

    Wer sagt, dass das sein muss?…

    Ich bin der Meinung und bin überzeugt davon, dass es gar nicht darum geht, nicht festalten zu dürfen oder nicht loszulassen, sondern um Halt zu geben, Halt zu finden in dieser unglaublichen, unaufhaltsamen, schwierigen und schweren Zeit.

    Was ich oder was man in dieser Situation anbieten kann, sogar anbieten sollte, sind offene Ohren und eine offene Hand. Das ist oftmals ein unglaublich schwieriger Prozess, für beide Seiten. Die Kunst besteht darin, die Betroffenen bestmöglich zu unterstützen, ihre Ängste und Sorgen kundzutun und letztendlich zusammen aushalten, damit ein friedvolles miteinander Gehen und zuletzt voneinander Gehen möglich ist.

    Sowie ich auch der Überzeugung bin, dass man einen geliebten Menschen nicht loslassen, sondern ihnen weiterhin ihren Platz und ihren Raum geben sollte.

    Quelle: https://www.visualstatements.net

     

    Nicht festhalten aber Halt geben.

    -Armanda Silvana Rutz

  • DU KANNST

    Du kannst weinen, dass ich gegangen bin oder du kannst lächeln, dass ich gelebt habe und bei dir war. Du kannst deine Augen schliessen und bitten, dass ich wieder komme, oder du kannst sie öffnen und sehen, was ich dir zurückgelassen habe. Dein Herz kann leer sein, weil du mich nicht mehr sehen kannst, oder es kann voll der Liebe sein, die ich für dich hatte.

    Du kannst immer daran denken, dass ich gegangen bin, oder du kannst mich im Herzen tragen und in dir weiterleben lassen. Du kannst weinen und leer sein, oder du kannst tun, um was ich dich bitte: Lächle, öffne deine Augen, schau die Schönheit der Natur, gib Liebe und gehe deinen Weg ohne Angst zu Ende. 

    -Verfasser Ubekannt

  • Déjà – vu

    Ist ein Zeichen vom Himmel. Eine Botschaft vom Jenseits. Sei glücklich darüber!

    – Armanda Silvana Rutz

  • Die Stille

    Die Stille ist ein so wichtiger Klang, denn sie kann alle möglichen Gefühle hervorrufen. Sie kann erschreckend sein erleichternd liebevoll und sanft lustig, nervös schwer oder gar bedrohlich.

    – Evelin Glenny, Schlagzeugerin